Zukunftsbilder. |
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InhaltsverzeichnisEinleitung Politik und Ästhetik Friedrich Dieckmann: Ein Komponist im Aufstand. Richard Wagner und die deutsche Revolution Herfried Münkler: Politische Romantik. Der Fall Richard Wagner Udo Bermbach: »Reine Kunst, persönliche Lebensmacht, nationale Kulturmacht«. Wagner, seine Epigonen und die Intrumentalisierung einer großen Idee Claudius Reinke: »Die Kunst des Übergangs«. Richard Wagners Selbstinszenierung zwischen Ästhetik und Politik Zwei Zeitgenossen: Meyerbeer, Verdi Ernst Osterkamp: Giacomo Meyerbeer oder Die Gewalt der Oper Matthias Brzoska: Geschichtsphilosophische Dimensionen in Meyerbeers Grand Opéra Klaus Kropfinger: Verdi Wagner. Facetten der Rezeption Anselm Gerhard: Verdi, Wagner und die »musikalische Prosa« Strahlkräfte des Musikdramas Hermann Danuser: Der Rätselklang. Zur historischen Semiotik des Tristanakkordes Camilla Bork: »Tod und Verklärung«. Isoldes Liebestod als Modell künstlerischer Schlußgestaltung Dieter Borchmeyer: Eigensinn und Sinnenteignung des Mythos. Wagners Wirkung im Widerspruch von Poesie und Politik Markus Bernauer: »Les parfums, les couleurs et les sons se confondent«. Überlegungen zum »Wagnérisme« Jens Malte Fischer: Das »Kunstwerk der Zukunft« und seine theatralischen Folgen Gegenwartsdiagnosen Manfred Trojahn: Selbstportrait mit Giganten Claus-Steffen Mahnkopf: Musikalische Zukunft heute. Oder: Was heißt musikalische Dekonstruktion? Albrecht Wellmer: Werke und ihre Wirkungen. Kein Beitrag zur Rezeptionstheorie des Musiktheaters Herfried Münkler: Politik als Theater. Die Inszenierung der Politik nach den Vorgaben der Kunst Personenregister
Zusammenfassung des InhaltsWagner ist derjenige Komponist der Musik- beziehungsweise Autor der Musiktheatergeschichte, der die Künste seit dem mittleren 19. Jahrhundert revolutionierte und zugleich mit Ideen und Praxis politischer Revolution lebensgeschichtlich verflochten war. Person und Werk stehen in überwältigender Deutlichkeit für eine Revolutionsidee, die künstlerisch und zugleich politisch ausgerichtet ist. Daß diese in der politischen Geschichte um die Jahrhundertmitte scheiterte, in der Musik-, Musiktheater-, Literatur- und Kunstgeschichte dagegen die kulturelle Landschaft der Moderne tief veränderte, gehört zu den bedeutsamen Signaturen der deutschen und europäischen Geschichte. Die Errungenschaften dieser Revolution wurden in der Aufführungs- und Rezeptionsgeschichte des Wagnerschen Werkes dann teils national, teils antimodern, teils universal, teils avantgardistisch umgesetzt und in den Sog politischer Vereinnahmungen gezogen. Von derlei Verflechtungen handelt der Band Zukunftsbilder.
RezensionenÖsterreichische Musikzeitschrift, Heft 8-9, 2003 Der
sorgfältig edierte und schön ausgestattete Band »Zukunftsbilder«
vereinigt die Beiträge zweier Symposien an der Staatsoper Unter
den Linden in Berlin und beleuchtet die Wirkungskraft des Wagner'schen
Musikdramas vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart. So entsteht ein
faszinierendes Panorama unterschiedlichster Wagner-Deutungen aus
politologischer, literaturwissenschaftlicher und musikologischer
Sicht.
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