Kontinuitäten - Diskontinuitäten.
Musik und Politik in Deutschland zwischen 1920 und 1970
Herausgegeben von Heinz Geuen und Anno Mungen



Zusammenfassung



Bibliophiles



Rezensionen




Inhaltsverzeichnis


 
Heinz Geuen/Anno Mungen    Einleitung
 
Anno Mungen    Aufbruch - »Anbruch« - Umbruch. Anmerkungen zum Kölner Musikleben zwischen 1919 und 1933
 
Heinz Geuen    Musik-Erziehung zum »Neuen Menschen«? Die Schuloper Der Jasager von Bertolt Brecht und Kurt Weill als musikpädagogisches Politikum
 
Birgit Bernard    »Trägerin des Rundfunkprogramms«. Unterhaltung im Reichssender Köln 1933 bis 1939
 
Frauke Heß    Die Konstanz einer Argumentationsfigur. Michael Alts musikpädagogisches Denken im Kontext unterschiedlicher politischer Systeme
 
Verena Düren    Die deutsche Oper von Ludwig Schiedermair. Ein Fassungsvergleich der Auflagen von 1930 und 1940
 
Rebecca Grotjahn    »Ein Kulturgut für das ganze Volk«. Oper, Politik und politische Opern in der NS-Zeit
 
Winfried Bönig    Das »totale Instrument«. Orgeln und Orgelmusik im Nationalsozialismus
 
Emil Platen    »Jeder hat seine eigene Geschichte«. Ein Gespräch mit Anno Mungen
 
Robert von Zahn    Von der »Reeducation« zum Kulturmedium. Musik und Politik im Wiederaufbau des NWDR Köln
 
Beate Kutschke    Politische Avantgardemusik. Kontinuität und Diskontinuität einer Idee
 
Literaturverzeichnis
 

Nach oben

 

 

 

 

Zusammenfassung des Inhalts

Der Band versammelt Überlegungen und Fallbeispiele, die zur Konstruktion oder Dekonstruktion von Musikgeschichte vor allem in einer Region, in Köln und im Rheinland, aber auch darüber hinaus einladen. Er basiert auf einer an der Musikhochschule Köln gehaltenen Ringvorlesung im Wintersemester 2004/05. In den Beiträgen geht es um die Offenlegung von Kontinuitäten und von Diskontinuitäten als historische Phänomene mit dem Ziel, mehr Wissen zusammenzutragen und Vernetzungen in personeller und anderer Hinsicht vor allem für die Zeit des Nationalsozialismus darzulegen. Es ist der Versuch, Brüche in der Geschichte, die trotz vieler Kontinuitäten zu beobachten sind, historiographisch erfahrbar werden zu lassen und zu betonen, daß diese zugleich nur aus dem Kontinuum von geschichtlicher Narration zu begreifen sind. Kontinuität und Diskontinuität liegen so dicht beieinander, daß sie wie siamesische Zwillinge erscheinen. Das eine oder das andere kann kaum ohne den Gegenbegriff gedacht werden. Das Beispiel Musik im Nationalsozialismus ist der paradigmatische Fall der Themenstellung »Musik und Politik«: Musik in der Spannung von Politisierung, Instrumentalisierung und Funktionalisierung im Gegenüber der generellen Einschätzung von Musik als einer gesellschaftlich-politischen Disziplin.
 

Nach oben

 

 

 

 

Bibliophiles

Gesetzt wurde dieses Buch aus der »Eureka«, die von Peter Bilak zwischen 1998 und 2000 gezeichnet wurde. Gedruckt wurde das Buch auf »Munken Premium Cream«, ein Werkdruckpapier mit angenehm gelblichweißer Färbung und hohem, griffigem Volumen,* das von der Papierfabrik Munken in Munkedals/Schweden hergestellt wird. Selbstverständlich ist dieses Papier säurefrei, holzfrei, chlorfrei und alterungsbeständig. Dies gilt auch für den Umschlagkarton »Job Parilux« von der Papierfabrik Scheufelen, die ihren Hauptsitz in Lenningen am Fuße der Schwäbischen Alb hat. Dort wurde 1773 eine Papiermühle gegründet, die seit 1855 ununterbrochen in Familienbesitz ist. Gefertigt wird der Karton jedoch im Werk Toulouse, das 1931 gegründet wurde und ursprünglich Zigarettenpapier der Marke »Job« herstellte. Bei »Job Parilux« handelt es sich um einen beidseitig gestrichenen Kunstdruckkarton. Die Streichfarbe wird in Toulouse nach einer traditionellen Rezeptur hergestellt. Sie ist sehr komplex aufgebaut und besteht aus 16 Komponenten, darunter Satinweiß, das heutzutage nur noch selten verwendet wird, da seine Aufbereitung auf Grund der kristallinen Nadelform sehr anspruchsvoll ist. Aber kein anders Pigment besitzt den Glanz und die Leuchtkraft von Satinweiß. Zusammengehalten werden die Pigmente durch Latex, und zwar durch die weichste Sorte. Nach dem Strich wird der Karton im Kalander** zwischen Stahlwalzen komprimiert und satiniert, wodurch eine glatte, geschlossene Oberfläche erzielt wird. Ganz zum Schluß wird der Karton noch gebürstet, ein Veredelungsschritt, der heute kaum noch angewandt wird. Dabei wird das Papier mit Bürsten aus feinstem argentinischem Roßhaar poliert. Die samtweiche Oberfläche mit dem warmen Weißgrad und dem sanften Glanz können Sie am besten auf der Innenseite des Umschlags fühlen und sehen. Die bedruckte Außenseite wurde dagegen mit einer glänzenden Kaschierung versehen, um die Scheuer- und Abriebfestigkeit des Drucks zu erhöhen.

*        Papiervolumen: Das Munken-Werkdruckpapier mit einem Flächengewicht von 90g/qm hat 1,75faches Volumen, das heißt: Das Papier ist - im Vergleich zu einem Standardpapier mit demselben Flächengewicht und 1fachem Volumen - dicker, ohne schwerer zu sein.
**      Kalander nennt man in einer Papierfabrik das Glättwerk zum Satinieren (Verdichten und Glätten des Fasergefüges) der Papierbahn. Kalander bestehen aus einem System von beheizten Stahlwalzen und elastischen Walzen. Durch Druck, Hitze, Feuchtigkeit und Reibungseffekte wird das gewünschte Maß an Glanz und Glätte erzielt. Ein in die Papiermaschine integrierter Zwei-Walzen-Kalander zur Herstellung sogenannter maschinenglatter Papiere (wie zum Beispiel »Munken Premium Cream«) wird als Soft-Kalander bezeichnet. Bei einem eigenständigen System mit 12 bis 18 übereinander angeordneten Walzen spricht man von einem Super- oder Satinier-Kalander (mit einem solchen wird auch »Job Parilux« satiniert).

 

Im folgenden sehen Sie einige Seiten aus dem Buch, die die oben gegebenen Erläuterungen illustrieren. Um diese PDF-Dateien ansehen zu können, benötigen Sie das Programm »Adobe Acrobat«.

Hintere Umschlagseite mit Buchrücken und vorderer Umschlagseite. Bitte bedenken Sie, daß die Farben, wie Sie sie am Bildschirm sehen, und auf dem gedruckten Buchumschlag mehr oder weniger stark voneinander abweichen können. Das hängt damit zusammen, daß wir für den Druck Sonderfarben verwenden, die mit dem 3-Farb-System eines Monitors (RGB-Modus) nicht adäquat wiedergegeben werden können. Diese Ansicht soll Ihnen nur eine ungefähre Vorstellung des Ganzen vermitteln.
Der Haupttitel des Buches
Sechs verschiedene Seiten aus dem Buch
 

Nach oben

 

 

 

 

Rezensionen

      

Nach oben

 

 

 
Copyright (c) 2003 Edition Argus | Verlag Ulrich Schmitt | Turmackerstr. 1 | 79418 Schliengen | Germany | www.editionargus.de