Mimikry.
Gefährlicher Luxus zwischen Natur und Kultur
Herausgegeben von Andreas Becker, Martin Doll, Serjoscha Wiemer und Anke Zechner



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Inhaltsverzeichnis


Einleitung

Peter Berz: Die Kommunikation der Täuschung. Eine Medientheorie der Mimikry

Wolfgang Wickler: Die Natur der Mimikry

Seepferdefahrgäste: Audiovisuelles Konzept von eyetrap.net für die Eröffnungsveranstaltung der Tagung »Mimikry/Mimese. Gefährlicher Luxus zwischen Natur und Kultur«

Dieter E. Zimmer: Nabokov and Mimicry

Jessica Nitsche: Spiele mit der Sichtbarkeit. Mimétisme und mimetisches Vermögen nach Roger Caillois und Walter Benjamin

Andreas Becker: Mit dem Blick des Anderen. Seh- und Raumerfahrung im westlichen und japanischen Film

Eva Horn: »Like actors on a foreign theatre«. Kulturelle Mimikry im Great Game

Henning Engelke und Ute Röschenthaler: Mimesis und Reflexivität in Jean Rouchs Les maîtres fous

Dierk Borstel: »Politische Mimikry«. Zur Funktion ästhetischer und kultureller Strategien der rechtsextremen Szene

Burkhardt Lindner: Notizen zum Verschwinden des Bettlers

Richard Heinrich: Ein so vielfärbiges verschiedenes Selbst. Gedanken gegen das Mimetische

Arbogast Schmitt: Schöpferische und produktive Formen der Mimesis bei Aristoteles

Gabriele Geml: »Wie ein Naturlaut«. Mimikry als Mytho-Logik bei Theodor W. Adorno

Thomas Morsch: Mimesis und filmischer Raum. Caillois und Adorno zum Film

Anneka Metzger: (An-)Trieb zur Selbstaufgabe. Mimikry als künstlerische Praxis bei Cindy Sherman, Sophie Calle und Eija-Liisa Ahtila

Martin Doll: Widerstand im Gewand des Hyper-Konformismus. Die Fake-Strategien von The Yes-Men

Hans Bernhard: Media hacking. Digitaler Aktionismus

Monika Schmitz-Emans: Diskursive Mimikry. Zu Gattung und Poetik des fiktiven Forschungsberichts

Philipp Erchinger: Die Evolution des Textes. Mimikry als Selbstbeschreibungsverfahren (Nashe, Cervantes, Sterne)

Bibliographie Mimikry

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Zusammenfassung des Inhalts

Konzepte der Mimikry haben im letzten Jahrhundert in verstärktem Maße Eingang in die Kulturwissenschaften gefunden. Sie spielen eine besondere Rolle im Diskurs der Philosophie, Sprach- und Literaturwissenschaft, Psychoanalyse und Postcolonial Studies. Der vorliegende Band nimmt die Vielgestaltigkeit und Interdisziplinarität des Diskurses um Mimikry und Mimesis zum Ausgangspunkt, einige grundlegende Fragen der ästhetischen Wahrnehmung zu thematisieren. Worin unterscheiden sich Mimikry und Mimesis? Wie wird damit umgegangen, dass mit dem Begriff zugleich ein biologischer Diskurs wachgehalten wird? Welche Formen der Mimikry und verwandter Erscheinungen wie der Mimese (adaptive Tarnung) gibt es? Welche Funktion nimmt die kulturelle Mimikry ein? Wie ist die Relation zwischen Subjekt und Objekt zu analysieren? Wie kann man dabei den prekären Status der Identität zu fassen versuchen?
Wenn in kulturwissenschaftlichen und ästhetisch-philosophischen Überlegungen der Begriff der Mimikry aus den Naturwissenschaften entlehnt wird, so geschieht dies nicht, um einem Biologismus das Wort zu reden. Keinesfalls geht es darum, Vorstellungen von Auslese und instinktgeleitetem tierischen Verhalten auf den Menschen zu übertragen. Vielmehr rückt die Beschäftigung mit Mimikry die Fragwürdigkeit von Konzepten wie Identität, Ähnlichkeit, Zweckmäßigkeit und Nützlichkeit ins Licht und erlaubt so, das Spannungsfeld zwischen dem Zwang vorgefundener Ordnungen und der menschlichen Freiheit, sich dazu zu verhalten, zu thematisieren, und schließlich sogar die scheinbar archimedischen Punkte und Bezugssysteme insgesamt zu hinterfragen.

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