Camilla Bork / Tobias Robert Klein / Burkhard Meischein / Andreas Meyer / Tobias Plebuch (Hg.):
Ereignis und Exegese. Musikalische Interpretation – Interpretation der Musik
Festschrift für Hermann Danuser zum 65. Geburtstag



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Zusammenfassung des Inhalts

Aus dem Vorwort:    Ereignis und Exegese – der Titel der Festschrift benennt ein Spannungsfeld im Zentrum aktueller Entwicklungen und Debatten der Musikwissenschaft. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts hat die ideale Beständigkeit musikalischer Werke bzw. ihrer Texte ihre Selbstverständlichkeit verloren. Ihre Vermittlung mit der Vergänglichkeit klingender Musik ist als Aufgabe der Forschung erkannt und vielfach thematisiert worden, ohne dass die weitere Richtung dieser Bemühungen bislang klar erkennbar wäre. Das vorliegende Buch unternimmt eine Art Zusammenschau, aus der sich ein vorläufiges Resümee ergeben mag – verbunden nicht zuletzt mit neuen Perspektiven auf ähnlich gelagerte Fragestellungen und Methoden in den Nachbardisziplinen. […]
»Ereignis und Exegese« – dieses Spannungsfeld ließe sich leicht auch von den Arbeiten Hermann Danusers her entwickeln. So standen Fragen der Interpretationsforschung bzw. der Theorie musikalischer Interpretation seit jeher im Fokus seiner Forschung, ebenso solche der Rezeptionsästhetik, lange bevor dieses Paradigma (bzw. seine rezeptionsgeschichtliche Variante) zum methodischen Allgemeingut wurde. Andererseits hat Danuser die Textkategorie als notwendigen Angriffspunkt von Exegese nicht etwa zugunsten einer auralen Kultur verabschiedet, sondern gerade »Musik als Text« eindringlich reflektiert und diesen Zusammenhang bis zu jenem Punkt weiterentwickelt, an dem noch die musikalische Aufführung selbst als eine Art Text erscheint und der methodisch kontrollierten Analyse zugänglich wird. […]
Die schönste Referenz – an den Wissenschaftler, Kollegen, Lehrer und Freund – sind in ihrer Vielfalt die hier versammelten Texte selbst. Ihre Schwerpunkte sind oft diejenigen von Danusers eigener Arbeit: von Stationen der älteren Musikgeschichte und des 19. Jahrhunderts über das – wenn man so sagen darf – Zeitalter der Weltanschauungsmusik bis hin zur Neuen Musik. Theorie und Ästhetik bilden einen einleitenden Hauptabschnitt. Komponisten, die zu Danusers persönlichem »Kanon« gehören, dürfen nicht fehlen: Beethoven, Wagner, Mahler, Schönberg, Hindemith und viele andere. Gemeinsam ist allen Texten der Anspruch auf Realisierung und Deutung musikalischer Sachverhalte in jenem doppelten Wortsinn, den Danuser als das Nebeneinander von »hermeneutischer« und »performativer« Interpretation beschrieben hat. Auch dort, wo scheinbar Entlegenes zur Debatte steht, wird man etwas spüren von der leidenschaftlichen Präzision eines Denkens, das einer der flüchtigsten Künste gilt, um ihre »Auslegung« bemüht ist und doch Raum lässt für das Nichtidentische, das (mit einem frühen Aufsatztitel von Danuser gesprochen) »imprévu«. Die überwältigende Resonanz auf das Vorhaben einer Festschrift, die zeitweise den (Buch-)Rahmen und die Kapazitäten der Beteiligten zu sprengen drohte (und die legitimerweise um zahlreiche weitere Beiträge hätte erweitert werden können), sind ein ermutigendes Zeichen für die Nachhaltigkeit und Fruchtbarkeit dieses Denkens.
 

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Gesetzt wurde dieses Buch aus der »Rotis«, die von Otl Aicher gezeichnet und 1988 veröffentlicht wurde. Benannt ist sie nach Aichers Wohnort in Bayern. Aicher (1922–1991) war einer der bedeutendsten deutschen Gestalter des 20. Jahrhunderts. Er gilt als Wegbereiter des Corporate Design. So entwickelte er beispielsweise das visuelle Erscheinungsbild der Lufthansa, das bis heute verwendet wird. Für die Olympischen Spiele von München definierte er konsequente Gestaltungsrichtlinien, die von der Uniform bis zum Eintrittsticket reichten. Bekannt sind vor allem seine reduzierten Piktogramme (Strichmännchen), deren Zeichensprache sofort verstanden wird und die längst weltweit verbreitet sind.
Gedruckt wurde das Buch von der Firma Bookstation in Sipplingen am Bodensee auf »Alster«, ein holzfreies, säurefreies, chlorfreies und alterungsbeständiges Werkdruckpapier* mit angenehm gelblichweißer Färbung und mittlerem Volumen,** das von der Firma Geese in Hamburg geliefert wurde. »F-color Bütten«, mit dem die Buchdecke bezogen wurde und das als Vorsatzpapier Verwendung fand, wird von der Büttenpapierfabrik Gmund am Tegernsee (gegründet 1829) aus langfaseriger, besonders zäher Zellulose hergestellt. Das Kapitalband wurde von der Band- und Gurtweberei Güth & Wolf in Gütersloh gewoben. Gebunden wurde das Buch schließlich von der Allgäuer Buchbinderei Kösel in Altusried-Krugzell.

*        Werkdruckpapier: Ein hochwertiges, maschinenglattes (so wie es aus der Papiermaschine kommt) oder (wie »Alster«) leicht satiniertes (geglättetes) und wenig geleimtes Druckpapier.
**      Papiervolumen: Das Alster-Werkdruckpapier mit einem Flächengewicht von 80g/qm hat 1,3-faches Volumen, das heißt: Das Papier ist – im Vergleich zu einem Standardpapier mit demselben Flächengewicht und 1-fachem Volumen – dicker, ohne schwerer zu sein. Normalerweise verwenden wir Werkdruckpapier mit 90g/qm Flächengewicht und 1,75-fachem Volumen. Bei einem Umfang von 786 Seiten würde das Buch allerdings sehr dick und unhandlich werden. Deshalb verwenden wir hier die etwas leichtere und dünnere Variante. Zum Vergleich: Bei 786 Seiten Umfang weist der Rücken des Buchblocks mit 80g-Papier und 1,3-fachem Volumen eine Stärke von rund 43 mm auf, bei 1,75-fachem Volumen wären es 57 mm. Mit 90g-Papier wäre die Relation folgende: 1,3-faches Volumen: 48 mm; 1,75-faches Volumen: 64 mm.

Im folgenden sehen Sie einige Seiten aus dem Buch, die die oben gegebenen Erläuterungen illustrieren. Um diese PDF-Dateien ansehen zu können, benötigen Sie das Programm »Adobe Acrobat Reader«.

Hintere Umschlagseite mit Buchrücken und vorderer Umschlagseite. Bitte bedenken Sie, daß Farbe und Struktur des Umschlags hier nicht adäquat wiedergegeben werden können. Diese Ansicht soll Ihnen nur eine ungefähre Vorstellung des Ganzen vermitteln.
Haupttitel (Seite 2 und 3)
Dreizehn verschiedene Seiten aus dem Buch
 

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